Zum ersten „Working Marchador“ Turnier, das von der EAMM auf dem Gestüt Kreiswald ausgetragen wurde, hatten sich 22 Starter angemeldet, um sich in den Klassen einfach und mittel in den Disziplinen
- Dressur
- Trail (Prova Funcional)
- Evaluation (Marcha Prüfung auf der Ovalbahn
- Rinderarbeit
messen wollten.
Am Anreisetag trafen sich alle zur Welcome Party im „Kuhstall“ vom Talhof in Albersbach. Die erste Vorsitzende Astrid Oberniedermayr erklärte den Turnierablauf und stellte die Richter vor:
Tiago de Resende Garcia, ABCCMM, Brasilien
… zur Bewertung der Gänge Marcha Batida, Marcha Picada und Prova Funcional
Hans-Martin Steislinger, FN-Richter, Richter der Working Equitation Deutschland
... zur Bewertung der Dressur, Trail, Rinder
Jean Pierre Godest, Working Equitation, Trainer Rinderkurs, Centre Equestre, Deutschland
... zur Bewertung der Rinderarbeit
Fröhlich begrüßten sich alle und feierten miteinander den ersten „Working Marchador“. Der Abend endete jedoch nicht zu spät, da bereits am nächsten Morgen alle Teilnehmer eingeladen waren, sich und ihr Pferd unter Anleitung von Dieter Mader, Jean Pierre Godest und Astrid Oberniedermayr mit den Rindern vertraut zu machen.
Waren die Rinder anfänglich sehr aufgedreht und rannten aufgeregt herum, so beruhigten sie sich nach einer Weile und jeder konnte probieren, ein angegebenes Rind aus der Herde auszusortieren und in den Paddock am anderen Ende des Platzes zu begleiten. Den meisten gelang das dann auch und alle freuten sich auf die Prüfung an den Rindern am Sonntag Nachmittag.
Aber zunächst galt es am Samstag die Dressur und den Trail zu bewältigen. Diese Aufgaben wurden in der neuen Reithalle des Gestüts Kreiswald ausgetragen und kritisch von den Richtern verfolgt und bewertet. Alle Teilnehmer erhielten Bewertungsbögen mit ausführlichen Kommentaren zu den Bewertungen und zu den Fehlern, die passiert waren. Das war für alle Beteiligten sehr informativ und interessant.
Hier die Ergebnisse der jeweils ersten 5 Platzierten:
Dressur leicht:
1. Helga Drosdat, Destemido Haras dos Pratas
2. Kerstin Pauly, Xaviero vom Kreiswald
3. Laura Jochem, Dourado
4. Klaus Schwecke, Lutador / Dr. Christian Rabe, Caio de Ituverava
5. Heide Küsters, Veneno da Pedra Verde
Dressur mittel:
1. Astrid Oberniedermayr, Norte do Conforto
2. Dieter Mader, Patek de Maripá
3. Dieter Mader, Ourofino ElFar
4. Bettina Frey, Nobreza
5. Astrid Oberniedermayr, Fandango de Maripá
Bei der Trail-Prüfung konnten die in der Dressur erreichten Punkte dann wieder durch Fehler minimiert werden. Alles in allem kamen aber die meisten sehr gut durch den Trail und hatten Spaß an der Bewältigung der Aufgaben.
Fehlerfreie Ritte im Trail in der einfachen Klasse machte Dr. Christian Rabe mit Caio de Ituverava und in der mittleren Klasse Astrid Obenriedermayr mit Fandango de Maripá und Dieter Mader mit Patek de Maripá.
Und dann gab es noch die Kinder- / Jugendlichen Prüfung im Trail, die alle fünf Teilnehmer toll bestanden haben. Herzlichen Glückwunsch an
1. Phillip Streckfuss mit Fandango de Maripá
2. Johanna Mürtz mit Myra
3. Theodor Sürmann mit Cosimo vom Kreiswald
Es war ein langer Tag für die Pferde. Nachdem wir sie versorgt hatten, ging es zum Feiern in die Waldschenke Fuhr zur „Noite Brasileira“.
Allerdings bekamen wir vorher noch einen großen Schreck, denn eine Reiterin war in der Prova vom Pferd gefallen und wurde am Abend mit dem Rettungshubschrauber abgeholt. Es stellte sich jedoch in der Klinik heraus, dass alles in Ordnung war und sie konnte am nächsten Tag nach Hause fahren.
Also feierten wir ausgelassen bei gutem Essen und kalten Getränken unsere Noite Brasileira. Die Stimmung war gut, die Gespräche handelten hauptsächlich vom Erlebten und natürlich – wie sollte es anders sein – von unseren Pferden.
Am Sonntag Vormittag ging es dann in die Ovalbahnprüfung. Hier wurde von Tiago de Resende Garcia der Gang bewertet:
Picada Hengste:
1. Svenja Hänsch, Elegante da Agua Boa
Picada Stuten:
1. Bettina Frey, Nobreza
Picada Wallache:
1. Hiltje van Blaricum, Duque do Campo Verde
2. Laura Jochem, Dourado
3. Helga Drosdat, Destemido
Batida Hengste:
1. Sandra Malsch, Apolo do Salto
2. Helga Drosdat, Patek de Maripá
3. Dieter Mader, Ourofino ElFar,
Batida Wallache:
1. Astrid Oberniedermayr, Fandango de Maripá
2. Ute Schiele, Abacaxi vom Kreiswald
3. Christian Rabe, Caio de Ituverava
Dann kamen die Rinder !!!
Das Wetter war herrlich und es hatten sich 100te von Zuschauern eingefunden. Alle waren ein bisschen nervös, aber mehr oder weniger jeder hat es geschafft ein Rind in den Paddock zu bugsieren. Jean Pierre Godest erklärte, dass er keinen Galopp auf dem Platz sehen wolle und so wurde die Rinderarbeit ruhig und konzentriert ausgeführt.
Hierbei erreichte Astrid Bongers mit Preludio die Höchstpunktzahl, gefolgt von Helga Drosdat mit Destemido, Bettina Frey mit Nobreza und Astrid Oberniedermayr mit Norte do Conforto.
Danach kam die Siegerehrung und die Ergebnisse für die Gesamtbewertung:
Leichte Klasse:
1. Helga Drosdat, Destemido Haras dos Pratas (330 Pkte.)
2. Laura Jochem, Dourado (267 Pkte.)
3. Klaus Schwecke, Lutador (262 Pkte.)
Mittlere Klasse:
1. Astrid Oberniedermayr, Norte do Conforto (351 Pkte.)
2. Astrid Oberniedermayr, Fandango de Maripá und Bettina Frey, Nobreza (je 328 Pkte)
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